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  Impfungen
 

Impfschutz Frettchen

Alle unsere Frettchen werden einmal im Jahr  mit IDT Lebendimpfstoff vom Tierarzt geimpft. Dies ist ein spezieller Frettchenimpfstoff der für Frettchen benutzt werden muss. 
Bei der Grundimmunisierung von Welpen ist zu beachten, dass mindestens eine Impfung nach der 10. Lebenswoche erfolgt. Welpen unter dieser Altersgrenze können noch durch die Milch der Fähe mit Anikörpern versorgt sein, die die Ausbildung des Impfschutzes beeinträchtigen könnte
. Deshalb sollten diese Jungtiere unbedingt nach 4 - 6 Wochen ein zweites mal geimpft werden. Die Immunität hält dann 12 Monate an.

Grundimmunisierung Frettchenwelpen


1. Impfung   6. - 10. Lebenswoche          
2. Impfung   im Abstand von 4 - 6 Wochen
nach der 10. Lebenswoche:   eine Impfung

Die Staupekrankeit

Staupe ( Canine Distemper/Carré-Krankheit ) ist eine virale Infeftionserkrankung, die bei verschiedenen Fleischfressern ( Hundeartige, Marderartige, Großkatzen u.a. ) auftritt.Frettchen sind besonders empfänglich für das Staupevirus und vor allem bei Jungtieren kann die Erkrankung dramatisch und mit hohen Verlusten Verlaufen.

Der Erreger

Das Staupevirus ( canine distemper virus, CDV ) ist ein Morbillivirus, das zur Familie der Paramyxoviren zählt. Die Ansteckung erfolgt über Mund- oder Nasenschleimhäute durch Sekrete und Exkremente kranker Tiere oder auch klinisch gesunder Virusausscheider. Eine Übertragung durch Hände, Kleider oder Gegenstände ist ebenfalls möglich, so dass auch in der Wohnung gehaltene Frettchen nicht vor einer Ansteckung geschützt sind. Zunehmende Impfmüdigkeit und Importe ungeimpfter Hunde aus dem Ausland führen in letzter Zeit zu einem Anstieg der Staupeerkrankungen bei Hunden, so dass es auch vermehrt zu infktionen bei Frettchen kommt.

Die Symptome


Bei Frettchen werden vor allem die katarrhalische und die nervöse Form gesehen. Die schwere katarrhalische Form betrifft den Atmungsapparat und den Verdauungstrakt: durch eitrigen Ausfluss verkleben Augen und Nasenlöcher; am Kinn, im Bereich des Anus und in der Leisengegend treten wunde stellen auf. Die Frettchen haben hohes Fieber, das aber oft nicht erkannt wird. Als Folge einer Lungenentzündung kommt es zu Husten und Atembeschwerden. Die Frettchen fressen weniger oder garnicht mehr, was zur Abmagerung und Austrocknung führt. Erbrechen und Durchfall können das Krankheitsgeschehen  beschleunigen. Bei längerem Krankheitsverlauf treten Verhornungsstörungen im Ballen- und Nasenspiegelbereich auf. Entzündungen im Nervensystem führen zur nervösen Form der Staupe: Speicheln, Krämpfe, Anfälle, Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen sowie komatöse Zustände können die Folge sein. Diese Form kann, vor allem bei Jungtieren, so rasant verlaufen, dass am Vortag noch gesund wirkende Frettchen am nächsten Morgen tot im Käfig liegen.

Andere Krankheiten


Tollwut


Tollwut wird durch Infektion mit Rhabdovieren verursacht und verläuft fast immer tödlich. Die flächendeckende Köderimpfung der Fuchspopulation konnte die Wildtollwut in Deuschland stark zurückdrängen, so dass heute nur noch wenige Fälle auftreten. Sollte sich jedoch ein Frettchen mit Tollwut infizieren, muss es getötet werden, da eine infektionsgefahr für Menschen besteht. Geimpft werden sollten daher Jagdfrettchen in Freigehegen gehaltene Tiere, die eventuell Kontakt zu Wildtieren haben könnten. Auch bei Reisen ins Ausland ist für Frettchen, entsprechend der Regelung für Hund und Katze, der Nachweis über Impfung gegen Tollwut vorzulegen. Hier gilt ebenfalls, dass nur die für das Frettchen zugelassene Einzelimpfstoffe verwendet werden dürfen. 

Leptospirose

Die Leptospirose gehört wie die Tollwut zu den Zoonosen, d.h. sie kann vom Tier ( Ratte, Hund ) auf den Menschen übertragen werden und dort eine Erkrankung bewirken. Heutzutage werden jedoch fast alle Infektionen mit Leptospirose auf den Kontakt mit Rattenurin-verseuchten Gewässern Zurückgeführt.
Betroffen sind meist Hunde, die gerne schwimmen gehen, ebenso wie Wassersportler, Angler und Kanalarbeiter. Leptospirose-Infektionen beim Frettchen treten eigentlich nur auf, wenn die Tiere zur Ratten-oder-Mäusejagd verwendet werden. Ein für Frettchen auf Wirksamkeit geprüfter und zugelassener Impfstoff ist nicht vorhanden. Ob für Hunde zugelassene Impfstoffe gegen Leptospirose schützen ist nicht bekannt.

Hepatitis contagiosa cannis (HCC, Rubarth- Krankheit)

Die ansteckende Leberentzündung der Hunde konnte in Deutschland durch Impfung fast vollständig zurückgedrängt werden. Frettchen sind für diese Krankheit, d.h. für die Infektion mit caninen Adenovieren nicht empfänglich.

Parvovirose

Aleutenkrankheit der Nerze ( Hypergammaglobulinämie ), Nerzenteritis, feline und canine Parvovirose ( Katzenseuche / Panleukopenie )
Die Aleutenkrankheit der Nerze wird durch Parvoviren hervorgerufen und von Nerzen oder latent erkrankter Frettchen übertragen. in seltenen Fällen können Frettchen klinisch erkranken, allerdings ist es weder bei Nerzen noch bei Frettchen möglich, gegen die Aleutenkrankheit zu immunisieren.
Die Erreger der Nerzenteritis, ebenfalls Parvovieren, weisen eine sehr große Ähnlichkeit mit felinen Parvovieren auf, so dass in Fachkreisen diskutiert wird, ob es sich hier eventuell um ein und dasselbe Virus handeln könnte. Frettchen sind für diese Krankheit jedoch nicht empfänglich. Nur gelegentlich wurden intrauterine Infektionen vermutet, die Missbildungen bei ungeborenen Tieren hervorrufen können.
Die typische Parvovirose mit starkem Durchfall und Erbrechen, wie sie vor allem bei Hunde- und Katzenwelpen auftritt, wird bei Frettchen nicht beschrieben. Ob überhaupt eine Empfänglichkeit für canine und feline Parvoviren und damit die Notwendigkeit zur Impfung besteht ist unklar.

Botulismus

Botulismus wird durch die Toxine ( Giftstoffe ) des Bakteriums Clostridium botulinum verursacht. Diese entsteht nur unter Luftabschluss, beispielsweise in Kadavern. Die Aufnahme der Toxine führt zu Lähmungen der gesamten Muskulatur, bis schließlich der Tod durch Atemversagen eintritt. Therapieversuche enden meist erfolglos. Bei Nerzen kam es in der Vergangenheit durch Verfütterung unzureichend erhitzter Fleischabfälle des Öfteren zu Vergiftungen mit Botulinum-Toxin vom Typ C, daher steht hier ein Impfstoff zur Verfügung. Frettchen sind gegen Botulismus ebenfalls sehr empfindlich, so dass zu einer sehr guten Hygiene bei der Fütterung geraten wird.

Hämorrhagische Pneumonie

Bei Nerzen wurden häufig Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa beobachtet. Diese Bakterien findet man oft in Fisch- und Fleischabfällen, sie können jedoch auch Wasser kontaminieren. Die für Nerze gefährlichen Subtypen bewirken schwerwiegende Lungenentzündungen, die aufgrund von Antibiotikaresistenzen kaum zu therapieren sind. Wie im Fall des Botulismus gibt es auch hier einen Impfstoff, der gegen die wichtigsten Subtypen schützt. Frettchen können über Fleischreste oder verunreinigtes Trinkwasser ebenfalls mit diesen Pseudomonaden infiziert werden und schwer erkranken, so dass auch hier auf die Fütterungshygiene geachtet werden soll.

Unsere Tiere sind alle gegen Staupe geimpft
 
   


 
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